Leistungsspektrum

Hausärztliche und internistische Grundversorgung

EKG

Das Elektrokardiogramm ist eine nicht-invasive Methode zur Darstellung der elektrischen Herzaktivität und ist diagnostisch zur Abklärung vieler Symptome wertvoll (Brustschmerz, Luftnot, Herzrhythmusstörungen, Folgeschäden bei Bluthochdruck, Leistungsminderung u.a.).

In liegender Position werden mit leichtem Sog Elektroden auf den Brustkorb gesetzt. Hierüber werden die elektrischen Aktivitäten abgeleitet und auf dem Computer dargestellt. Die Untersuchung ist schnell verfügbar und nicht schmerzhaft.

Belastungs-EKG

Das Belastungs-EKG (Ergometrie) ist eine Untersuchung der elektrischen Herzaktivität und des Blutdruckverhaltens unter Belastung und ist vertiefend zur Abklärung vieler Symptome sinnvoll (Brustschmerz, Belastungsluftnot, Herzrhythmusstörungen, Beurteilung Bluthochdruckeinstellung, Erhebung des Trainingszustandes, Abklärung einer Leistungsminderung u.a.).

Ihre Medikamente nehmen Sie bitte am Tag der Untersuchung wie gewohnt ein.

Sie benötigen bequeme Freizeit- oder Sportkleidung mit entsprechendem Schuhwerk. Die Untersuchung dauert 15–20 min. und findet auf einem Standfahrrad in Anwesenheit eines Arztes/Ärztin und einer medizinischen Fachangestellten statt.

In sitzender Position werden mit leichtem Sog Elektroden auf den Brustkorb gesetzt. Hierüber werden die elektrischen Herzaktivitäten abgeleitet und in Echtzeit auf dem Computer dargestellt. Stufenweise wird die Belastung durch Steigerung des Tretwiderstandes erhöht bis die altersabhängige Ausbelastung nach Watt und Herzfrequenz erreicht wird. Nachfolgend findet eine Erholungsphase statt in der unter leichter Bewegung der Beine die Normalisierung der Herzfrequenz und des Blutdruckes abgewartet wird. Während der gesamten Untersuchung wird alle 2 min. der Blutdruck gemessen. Bei Symptomen informieren Sie bitte umgehend den Untersucher! Ein Abbruch der Untersuchung ist jederzeit möglich.

Langzeit-EKG

Das Langzeit-EKG ist eine nicht-invasive Diagnostik die über 24 Stunden die Herzfrequenz und Aktivität aufzeichnet. Sie wird eingesetzt zur Abklärung von Herzrhythmusstörungen, Synkopen oder unklaren Schwindelsymptomen, sowie zwecks Monitoring der Pulsfrequenz unter bestimmten Herz- und Blutdruckmedikamenten.

Es werden hierzu Elektroden auf den Brustkorb geklebt und Sie erhalten ein kleines tragbares Gerät, das Sie 24 Stunden mitführen müssen. Hierüber werden die elektrischen Aktivitäten aufgezeichnet und später ausgewertet. Sinnvoll ist es am Tag der Untersuchung ein „Tagebuch“ über Symptome und Aktivitäten mit Dokumentation der jeweiligen Uhrzeit zu führen, da es ungemein bei der späteren Auswertung hilft. Bitte schützen Sie das Gerät vor Wasser!

Nach Ablauf der 24 Stunden kommen Sie mit dem Gerät einfach zurück in unsere Praxis und wie bauen es ab! Dann vereinbaren Sie einen Termin zur Befundbesprechung.

Langzeitblutdruckmessung

Bei der Langzeitblutdruckmessung wird über 24 Stunden regelmäßig über eine Oberarmmanschette der Blutdruck gemessen und in einem tragbaren Gerät gespeichert. So lässt sich ein Blutdruckprofil unter gewohnten häuslichen Bedingungen erstellen, in dem das Blutdruckverhalten am Tag und in der Nacht beurteilt werden kann. Es können hierdurch eine gezielte Anpassung der medikamentösen Therapie erfolgen, eine Übertherapie vermieden und möglicherweise sogar Hinweise auf eine behandelbare (sekundäre) Ursache gefunden werden.

Lungenfunktionstest

Bei der Lungenfunktionsprüfung werden die Luftmengen und -geschwindigkeiten beim Atmen durch ein Mundstück gemessen und von einem Computer detektiert. Damit können viele Lungenkrankheiten wie zum Beispiel das Asthma oder die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) erkannt werden oder eine Therapiekontrolle durchgeführt werden. Bei der Abklärung von chronischem Husten, langjährigem Rauchen, Verdacht auf Erkrankungen der Atemmuskulatur oder auch vorbestehender Herzerkrankung und vielen weiteren Fragestellungen kann die Lungenfunktion sinnvoll sein.

Zur Untersuchung erhalten Sie ein eigenes Mundstück und werden durch unsere Medizinischen Fachangestellten zu den Atemmanövern genau angeleitet. Die Auswertung und Befundbesprechung erfolgt dann durch den Arzt/die Ärztin.

Ultraschalluntersuchungen

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist ein dynamisches bildgebendes Verfahren mit dem Organe, Gefäße und Weichteilstrukturen beurteilt werden können. Es ist eine nicht-invasive, nahezu nebenwirkungsfreie Untersuchung die, mittels speziellem Schallkopf und Ultraschallgel, von der Körperoberfläche aus durchgeführt wird. Viele akute und chronische Organveränderungen können so dargestellt werden.

Die Abdomen-Sonographie ist eine Untersuchung des Bauchraumes mit seinen Organen. Die Qualität der Bildgebung wird durch die patienteneigenen Schallbedingungen mitbedingt. Darmluft kann Organe überlagern und damit die Untersuchung deutlich erschweren. Zu geplanten Untersuchungen kommen Sie daher bitte nüchtern sofern möglich.

Die Urogenital-Sonographie ist eine Untersuchung der Nieren, der ableitenden Harnwege, der Blase und der Prostata/der Gebärmutter, ggf. auch Eierstöcke sofern darstellbar. Die Untersuchung wird bei uns ebenfalls von der Körperoberfläche durchgeführt. Bei Notwendigkeit einer vaginalen oder rektalen Ultraschalluntersuchung muss eine Überweisung zum Facharzt für Gynäkologie oder Urologie erfolgen.

 Die Schilddrüsen-Sonographie wird zur Diagnostik bei der Schilddrüsenvergrößerung, Über- und Unterfunktion, sowie zur Abklärung von Raumforderungen eingesetzt. Es können Knoten und Zysten dargestellt werden, aber auch das Durchblutungsmuster kann Aufschluss über eine Erkrankung der Schilddrüse liefern. Die hormonelle Aktivität/Funktion der Schilddrüse wird in diesem Verfahren nicht abgebildet.

Vorsorgeleistungen

Jugendvorsorgeuntersuchungen J1 (12-14 Lj.)

Die J1 ist eine Vorsorgeuntersuchung für 12- bis 14-jährige. Es werden Größe, Gewicht und Blutdruck gemessen, außerdem eine Blut- und Urinprobe genommen. Die Organfunktionen des Jugendlichen werden untersucht und auf Haltungsschäden geachtet. Weiterhin werden die Geschlechtsorgane auf eine altersgemäße Entwicklung untersucht und es erfolgt die Erhebung des Impfstatus.

Gesundheitsuntersuchung, einmalig 18-35 Lj., ab 35 Lj. alle 3 Jahre

Die Gesundheitsuntersuchung dient der Erfassung und Bewertung gesundheitlicher Risiken und Belastungen, sowie der Früherkennung von Erkrankungen.

Sie beinhaltet:

Eigen-, Familien- und Sozialanamnese, insbesondere der Erstellung des individuellen Risikoprofils.

  • Eine Ganzkörperuntersuchung
  • Blutuntersuchung inklusive Blutfette und nüchtern Blutzucker
  • Untersuchungen des Urins
  • Überprüfung des Impfstatus
  • Beratung

Hautkrebsscreening ab dem 35 Lj. alle 2 Jahre

Die Diagnose Hautkrebs hat weltweit zugenommen und betrifft zunehmend auch jüngere Menschen. Durch ein Screening ist häufig eine frühe Diagnose möglich und damit besteht eine größere Heilungschance.

Im Rahmen des Screenings wird die gesamte Oberfläche der behaarten und unbehaarten Haut untersucht und bei Bedarf unter dem Dermatoskop (spezielle Untersuchungsleuchte mit Vergrößerung) beurteilt. Abschließend erfolgt eine ausführliche Beratung.

Krebsvorsorgeuntersuchung alle 12 Monate für Männer ab dem 45 Lj.

Die Krebsvorsorge bei Männern ab 45 Jahren beinhaltet die Untersuchung des äußeren Genitals, der Leisten-Lymphknoten und eine Enddarmaustastung (digital-rektale Untersuchung) zur Beurteilung der Prostata und des Enddarms.

Häufig ist diese Untersuchung anfänglich mit Angst und/oder Schamgefühl verbunden. Für uns stellt sie jedoch eine wichtige und häufig durchgeführte Routine der ärztlichen Tätigkeit dar. Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes, daher möchten wir sie ermutigen nicht aus den o. g. Gründen auf Ihre Vorsorgeuntersuchung zu verzichten. Wir beraten Sie gerne – sprechen Sie uns einfach an.

Männliche Versicherte ab dem 65 Lj. haben einmalig Anspruch auf Teilnahme am Screening auf Bauchaortenaneurysmen.

Als Aorta wird die Hauptschlagader bezeichnet. Sie verläuft im Brust- und Bauchraum. Im Laufe des Lebens kann sich eine Aussackung (ein sog. Aneurysma) bilden. Männer sind hiervon häufiger betroffen als Frauen. Der Erkrankungsgipfel liegt um das 70. bis 80. Lebensjahr und die Prävalenz (Krankheitsbestand) liegt bei ca. 3,5%. Platzt eine solche Aussackung entsteht eine lebensbedrohliche Situation. Männern ab 65 Jahren wird daher einmalig ein Screening mittels Ultraschall angeboten. Bei positivem Befund können dann weitere Kontrollen vereinbart oder die weitere Therapie geplant werden um Notfallsituationen zu vermeiden.

Impfungen und Impfberatung inkl. Reiseimpfberatung

Wir beraten Sie gerne, basierend auf den Empfehlung der ständigen Impfkommission (STIKO), zu den gängigen Standard- und Indikationsimpfungen.  

Mit Impfungen können Sie sich und Ihre Umgebung schützen. Insbesondere bei Kontakt zu Neugeborenen, Kleinkindern und Schwangeren oder auch bei geplanter Schwangerschaft sollten Sie Ihren Impfstatus überprüfen und ggf. aktualisieren lassen. Potentielle Nebenwirkungen besprechen wir mit Ihnen und helfen Ihnen Risiken und Nutzen gegeneinander abzuwägen.

Empfehlungen zu Reiseimpfungen hängen nicht nur vom Ziel der Reise sondern auch von der Art des Reisens ab. Nach vorheriger Terminabsprache gehen wir mit Ihnen gezielt Ihre Reiseroute durch und erstellen einen individuellen Impfplan. Bitte beachten Sie, dass viele Impfungen mehrfach und mit einem zeitlichen Abstand zueinander verabreicht werden müssen um eine Impfschutz zu bieten. Daher ist es sinnvoll rechtzeitig vor der geplanten Reise eine Beratung durchführen zu lassen. Die Kosten der Beratung und der Reiseimpfungen tragen Sie selbst. Einige Krankenkassen jedoch erstatten diese Kosten. Fragen Sie einfach bei Ihrer Kasse nach.

DMP-Programme

Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme für Menschen mit chronischen Erkrankungen und sollen deren Therapie durch standardisierte Betreuungsprozesse verbessern.

Für die folgenden Krankheitsbilder bieten wir Ihnen strukturierte Behandlungsprogramme an:

Hierzu stellen sich die Patienten in regelmäßigen Abständen (i.d.R. alle 3 Monate) bei uns vor und es werden krankheitsspezifische Informationen erhoben, sowie gezielte Untersuchungen durchgeführt. Therapien können bei Bedarf frühzeitig angepasst werden und mögliche Folgeschäden der Grunderkrankungen vermieden oder zumindest hinausgezögert werden.

Hausarztzentrierte Versorgung

Hausarztverträge gemäß der hausarztzentrierten Versorgung für diverse Kassen.

Die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV) wurde von dem Gesetzgeber und den Krankenkassen ins Leben gerufen um die Rolle Ihres Hausarztes als zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle zu stärken. In diesen Verträgen legen Sie Ihren zuständigen Hausarzt/Hausärztin fest und erklären Sie sich bereit mit Ihren medizinischen Belangen zunächst bei Ihm/Ihr vorstellig zu werden. Benötigte Facharztüberweisungen werden dann von dort aus getätigt und Berichte laufen beim Hausarzt zusammen. So können unnötige und belastende Doppeluntersuchungen vermieden werden und die Medikamentenverordnungen besser aufeinander abgestimmt werden.

Die Teilnahme ist für Sie kostenlos und freiwillig. Die, im Hausarztprogramm enthaltenen Leistungen variieren von Krankenkasse zu Krankenkasse etwas und werden von Ihrer Krankenkasse mit einer Pauschale für den Hausarzt entlohnt. Nichtenthaltene Leistungen werden, wie bisher, über die Kassenärztliche Vereinigung und Ihre Krankenkasse abgerechnet. Das Hausarztprogramm ist mittlerweile weit verbreitet und zunehmender Standard. Sie Sichern durch Ihre Teilnahme dass Ihnen auch in Zukunft der Standort Riemsloh für hausärztliche Belange mit einem hochqualitativen Angebot zur Seite stehen kann.

Bei Interesse sprechen Sie uns oder Ihre Krankenkasse für weitere Informationen an!

Psychosomatische Grundversorgung

Hausbesuche

Palliativmedizin

OP-Vorbereitung und Beurteilung Narkosefähigkeit

Kleine chirurgische Eingriffe

Post-operative Wundversorgung

Laboruntersuchungen

Videosprechstunde

In der aktuellen Zeit ist es uns wichtig, Ihnen den Zugang zu ärztlicher Versorgung zu sichern, daher haben wir als weitere Option eine Videosprechstunde via RED connect eingerichtet.

Wünschen Sie einen Termin, rufen Sie bitte in der Praxis an oder schreiben – mit ausreichender Vorlaufzeit – eine E-Mail, damit eine Terminvergabe erfolgen kann.

Einwilligungserklärung Videosprechstunde

Bescheinigungen und Atteste nach Rücksprache

Verkehrsmedizinische Begutachtung